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Felbertauernstraße und Felbertauerntunnel: Alle Infos

3 Mai, 2024 | Update: 08/07/2024

Die Felbertauernstraße, eine der faszinierendsten Routen durch die österreichischen Alpen, bietet zusammen mit dem Felbertauerntunnel eine herrliche Alternative zur berühmten Großglockner Hochalpenstraße. Mit atemberaubenden Ausblicken und der Freiheit von Vignettenpflicht zieht sie Jahr für Jahr zahlreiche Camper und Reisende an. Diese landschaftlich reizvolle Strecke erstreckt sich über die malerische Gebirgslandschaft und bietet eine angenehme Fahrt durch die Region.

Aktuell ist die Weiterreise über den Plöckenpass nach Italien aufgrund von Sanierungsarbeiten vorübergehend gesperrt. Die Regierung in Triest hat kürzlich die Mittel für die umfassende Renovierung des Plöckenpasses freigegeben, sodass die Wiedereröffnung bis zum Ende des Jahres erwartet wird. In der Zwischenzeit bieten wir Ihnen alternative Routen und Informationen über malerische Campingplätze entlang der Felbertauernstraße an, um Ihre Reise so angenehm wie möglich zu gestalten.

Inhalt

Felbertauernstraße: Karte, Informationen und Details

Die Felbertauernstraße, auch bekannt als B108, ist eine wichtige Verkehrsader in Österreich, die Mittersill in Salzburg mit Matrei in Osttirol verbindet. Sie schlängelt sich durch das Felbertal und überquert den beeindruckenden Felbertauernpass in den Zentralalpen, wodurch sie eine essentielle Verbindung zwischen den beiden Regionen darstellt.

Eine landschaftlich reizvolle Route

Die Felbertauernstraße beeindruckt mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Bergwelt, darunter der majestätische Großglockner, Österreichs höchster Berg. Diese malerische Route verbindet nicht nur zwei Regionen, sondern bietet auch eine alternative Verbindung zwischen Salzburg und Italien. Die kurvenreiche Straße erfreut sich großer Beliebtheit bei Motorradfahrern und Radfahrern gleichermaßen, die das Fahrerlebnis und die landschaftliche Schönheit gleichermaßen schätzen.

Karte der Felbertauernstraße:

Informationen zur Felbertauernstraße:

  • Länge Felbertauernstraße: 63,7 Kilometer
  • Länge des Felbertauerntunnels: 5.313 Meter
  • Mautflicht: Ja, am Südende des Tunnels muss Maut bezahlt werden.
  • Website: felbertauernstrasse.at

Campingplätze an der Felbertauernstraße

Mit Wohnmobil und Wohnwagen durch die Kurven

Die Felbertauernstraße kann auch mit Wohnmobilen oder Wohnwagengespannen befahren werden. An den Steigungen wird die Straße zweispurig, was das Fahren erleichtert und Überholmöglichkeiten bietet. Obwohl die Strecke sehr kurvig ist, ist sie durchgehend gut asphaltiert und sorgt somit für eine angenehme Fahrt. So können auch größere Fahrzeuge sicher und komfortabel die wunderschöne Berglandschaft entlang der Felbertauernstraße genießen.

Felbertauernstraße: Mautfreiheit ohne Vignette

Die Attraktivität der Felbertauernstraße wird durch die Tatsache gesteigert, dass die Nutzung dieser Route keine Vignette erfordert. Entgegen der Regelung auf den meisten österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen, wo seit 1997 eine Vignettenpflicht besteht, kann die Felbertauernstraße laut ihrer offiziellen Website ohne Vignette und Go-Box befahren werden. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für Reisende, die die malerische Landschaft der österreichischen Alpen erleben möchten, ohne sich um zusätzliche Vignettenkosten kümmern zu müssen.

Felbertauerntunnel-Maut: Kostenpflichtige Durchfahrt

Im Gegensatz zur mautfreien Felbertauernstraße ist die Passage durch den Felbertauerntunnel kostenpflichtig. Dieser Tunnel ist eine wichtige Route für Reisende, die schnell und bequem die Alpen überqueren möchten. Die Mautgebühr für PKW, Wohnmobile unter 3,5 Tonnen und Wohnwagen-Gespanne beträgt aktuell 13,50 € pro Durchfahrt. Für LKW und Wohnmobile über 3,5 Tonnen steigt der Preis, abhängig von der Anzahl Achsen, und beginnt bei 35 €.

Die Gebühr dient der Finanzierung und Instandhaltung des Felbertauerntunnels, der ganzjährig eine zuverlässige Verbindung zwischen Nord- und Südtirol darstellt. Die Maut kann online, an Mautstellenautomaten oder direkt an der Mautstelle in bar oder mit gängigen Kreditkarten bezahlt werden.

Felbertauerntunnel

Bergpanorama am Felbertauerntunnel

Wann ist die Felbertauernstraße geöffnet?

Die Felbertauernstraße sowie der -tunnel sind das ganze Jahr über geöffnet. Selbst bei Schnee und Eis können sie befahren werden. Bitte beachten Sie in diesem Fall die Winterreifenpflicht in Österreich.

Wie lang ist der Felbertauerntunnel?

Der Tunnel hat eine Länge von 5,3 Kilometern. Am Nordportal des Felbertauerntunnels in Mittersill, Salzburg, gelangt man in den Tunnel, der eine Verbindung von Salzburg nach Tirol herstellt. Der Tunnel führt durch die eindrucksvolle Berglandschaft der Zentralalpen, und am Südportal erreicht man die Region Osttirol, genauer gesagt Matrei.

Auf der Website der Felbertauernstraße können Reisende die aktuellen Wetterbedingungen sowie mögliche Straßensperrungen einsehen, um ihre Reise entsprechend zu planen und sicher durch die Alpen zu gelangen.

Im Jahr 2023 verzeichnete die Straße einen Rekord von 1.561.752 Fahrzeugen, die den Felbertauerntunnel passierten, eine Steigerung um 6,04 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs sei vor allem auf Reisen mit dem Pkw zurückzuführen.

malerische Felbertauernstraße

Malerische Ausblicke auf der Felbertauernstraße

Entstehung der Felbertauernstraße: Verbindung mit langer Geschichte

Schon in der Römerzeit verband der Weg über den Felbertauernpass das Tauernthal mit dem Felbertal und war der bedeutendste Pass der Hohen Tauern.

Die Idee einer befahrbaren Straße über den Felbertauernpass existierte schon seit dem 16. Jahrhundert, doch die Umsetzung erwies sich als langwieriges Unterfangen. Erst im 20. Jahrhundert, nach jahrzehntelanger Planung und Bauarbeiten, konnte die Felbertauernstraße am 25. Juni 1967 feierlich eröffnet werden.

Die Straße, die auf einer Länge von 36 km Nordtirol mit Osttirol verbindet, war ein Meilenstein für die Region. Sie ermöglichte eine schnelle und sichere Verbindung zwischen den beiden Landesteilen und trug zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Der Bau der Straße war jedoch auch mit großen Herausforderungen verbunden. Die Trasse führt durch hochalpines Gelände mit extremen Wetterbedingungen. Der Bau des Scheiteltunnels, der mit 5.282 Metern Länge das Herzstück der Straße bildet, war eine technische Meisterleistung.

Die beste Alternative zur Großglockner Hochalpenstraße?

Die Großglockner Hochalpenstraße ist bekannt für ihre spektakulären Ausblicke auf den Großglockner und lockt mit zahlreichen Touristenattraktionen, darunter Aussichtspunkte, Besucherzentren und Möglichkeiten für Wanderungen. Aufgrund ihrer Beliebtheit kann die Großglockner Hochalpenstraße während der Hauptreisezeiten stark frequentiert sein, was zu Staus führen kann.

Im Gegensatz dazu bietet die Felbertauernstraße mit dem beliebten Felbertauerntunnel eine weniger touristische Erfahrung, konzentriert sich jedoch stark auf den Transitverkehr zwischen den Regionen Salzburg und Osttirol. Während sie ebenfalls schöne Landschaften bietet, ist sie weniger anfällig für Staus und kann eine angenehmere Fahrt für Reisende bieten.

Allerdings ist die Großglockner Hochalpenstraße kürzer als die Felbertauernstraße und bietet unter normalen Bedingungen eine schnellere Fahrt.

Es ist ratsam, vor einer Reise die aktuellen Verkehrsbedingungen zu überprüfen und die Route entsprechend zu wählen.

Bretterwandspitze an der Felbertauernstraße

Die Bretterwandspitze lässt sich am besten vom Parkplatz Glanz 1.550m aus erwandern.

Sehenswürdigkeiten an der Felbertauernstraße

Die Felbertauernstraße bietet eine beeindruckende Vielfalt an Sehenswürdigkeiten entlang ihrer malerischen Strecke durch die österreichischen Alpen. Zu den Höhepunkten zählen:

  • Matreier Tauernhaus: Ein historisches Gasthaus, das seit vielen Jahren Reisende inmitten der atemberaubenden Alpenlandschaft empfängt. Von hier aus genießt man einen spektakulären Blick auf die umliegenden Berge und Täler.
  • Panorama des Großglockners: Von der Felbertauernstraße aus bietet sich ein atemberaubendes Panorama auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs. Dieser majestätische Gipfel ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Naturliebhaber gleichermaßen.
  • Die Hängebrücke über die Iselschlucht bietet Besuchern ein aufregendes Erlebnis, während sie über den wilden Fluss schweben und den Blick auf die tief eingeschnittene Schlucht genießen können. Diese imposante Konstruktion verbindet nicht nur die beiden Ufer, sondern ermöglicht auch spektakuläre Ausblicke auf die umgebende alpine Landschaft.
  • Die Burgruine Rabenstein thront majestätisch über dem Iseltal und bietet einen beeindruckenden Ausblick auf die umliegende Berglandschaft Osttirols.
  • Die Bretterwandspitze in Osttirol, Österreich, ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Naturliebhaber, die das Panorama der umliegenden Gipfel genießen möchten.

Teil des Netzwerks Alpenrouten

Die Felbertauernstraße ist nicht nur eine malerische Verbindung durch die Alpen, sondern auch Teil eines beeindruckenden Netzwerks von Alpenwegen. Wer mehr über andere berühmte Routen erfahren möchte, sollte sich auch die Brennerpassstraße anschauen, die eine wichtige Nord-Süd-Verbindung bietet. Ein weiterer interessanter Artikel handelt von der Tauernautobahn, die durch atemberaubende Landschaften führt und zahlreiche Möglichkeiten für Reisende bietet. Außerdem lohnt sich ein Blick auf den Plöckenpass, der mit seiner beeindruckenden Aussicht und den umliegenden Wanderwegen begeistert. Ebenfalls nicht zu vergessen ist der Gotthardpass, eine historische und landschaftlich beeindruckende Route, die durch spektakuläre Panoramen und ihre Bedeutung als Verbindung zwischen Nord und Süd besticht.

  • Autor: Alena Gebel
  • Am Campen fasziniert mich vor allem die Freiheit, nicht alles planen zu müssen. Campingplätze kann man immer bequem und spontan von unterwegs suchen und finden. Dabei zieht es mich vor allem in wärmere Länder in Südeuropa wie Spanien, Frankreich oder Portugal.

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