8 Tipps, wie Sie Ihren Wohnwagen richtig beladen

23 August, 2017 | Update: 23/03/2022

Die Packliste für den Campingurlaub ist oft lang und das Fahrzeug randvoll mit Ausrüstung. Dabei kann der Wohnwagen schnell das zulässige Gesamtgewicht überschreiten. Das ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, auch der Benzinverbrauch steigt und es droht ein Bußgeld. Aber das muss ja alles nicht sein: Wir haben acht Tipps, wie Sie Ihren Wohnwagen richtig beladen.

Kleinvieh macht auch Mist

Es sind in der Regel nicht die schweren Einzelstücke, sondern die Vielzahl an kleinen Dingen, die am Ende den Zeiger der Waage ausschlagen lassen. Deshalb gilt: Alle Einsparungen zählen. Wie das genau geht, lesen Sie hier:

1. Ersatzreifen

Sie können den Ersatzreifen auch im Kofferraum Ihres Autos transportieren, wenn Sie hier noch Platz haben. Dadurch wird Ihr Auto schwerer, was das Gleichgewicht zwischen Auto und Wohnwagen verbessert. Alternativ kann man das Ersatzrad auch zu Hause lassen, falls man technisch versiert ist. Dann können Sie stattdessen ein Reparaturset mitnehmen. Dies allerdings auf eigene Gefahr, denn ein Reparaturset ist in der Regel nur dafür gedacht, den Wagen zur nächsten Werkstatt zu fahren. Weitere Informationen zur Reparatur der Reifen finden Sie hier.

2. Wasser

Viele Camper füllen vor Abfahrt schon den Wassertank und auch den Spülkasten der Toilette. Doch brauchen Sie so viel Wasser schon für die Fahrt? Auf den meisten Campingplätzen können Sie Ihren Wassertank direkt füllen. Für unterwegs reicht auch ein halb voller Wassertank aus und schon ist Ihr Wohnwagen ein ganzes Stück leichter.

3. Gas

Erfahrene Camper wissen schon vorab, wie viel Gas sie ungefähr verbrauchen. Wenn Sie eine Flasche zu Hause lassen oder diese leer mitnehmen und erst unterwegs auffüllen, kann nicht nur Gewicht, sondern auch Platz gespart werden. Zudem nutzten viele Urlauber an warmen Orten den Gasherd kaum. Eine Möglichkeit besteht darin, den Ofen abzubauen und zu Hause zu lagern. Dies ist jedoch keine leichte Aufgabe, daher sollten Sie im Zweifelsfall immer eine Werkstatt damit beauftragen.

4. Essen und Trinken

Viele Wohnwagen gleichen einem fahrenden Tante-Emma-Laden. Marmelade, Butter, Kartoffeln, Kaffee und vor allem deutsches Brot wird in großen Mengen mitgenommen. Ein kritischer Blick durch die Vorräte lohnt, denn auch unterwegs kann man prima einkaufen. Außerdem lassen sich im Ausland auch neue Köstlichkeiten in lokalen Läden entdecken. Es wäre schade, das eine oder andere Schmankerl zu verpassen, nur weil man so viel von zu Hause mitgenommen hat, oder? Natürlich gibt es Lebensmittel, die es woanders vielleicht nicht zu kaufen gibt. Und ein kleiner Notvorrat schadet natürlich auch nie.

5. Töpfe

Es gibt einen neuen Trend in der Campingwelt: Faltbare Töpfe aus Silikon sind der Renner unter Campern. Diese Töpfe sind nicht nur schön bunt, sondern auch leichter als normale Töpfe oder Pfannen und nehmen weniger Platz weg.

6. Kosmetikartikel

Wer nur ein Wochenende oder ein paar Tage auf Tour geht, muss wahrscheinlich keine großen Shampoo- oder Zahnpastatuben mitnehmen. Die für das Handgepäck bei Flugreisen beliebten kleinen Reisepackungen eigenen sich auch prima zum Campen. Es gibt in der Drogerie kleine Plastikfläschchen, mit denen man das Lieblingsshampoo und Duschgel befüllen kann. So braucht niemand auf seine Liebslingskosmetika auf dem Campingplatz zu verzichten.

7. Heringe und Vorzelte

Für ein zusätzliches Zelt oder für ein Vorzelt braucht man natürlich Heringe. Hier kann man auf Leichtgewichtheringe aus Aluminium zurückgreifen. Diese sind genauso stark wie Stahlheringe, aber dafür natürlich deutlich leichter. Sie fragen sich vielleicht auch, ob Sie das Vorzelt überhaupt benutzen werden. Falls nicht, dann lassen Sie es besser Zuhause. So haben Sie wieder Gepäck und vor allem Gewicht gespart.

8. Fahrräder

Natürlich fährt man auf dem eigenen Drahtesel am besten. Wer allerdings keinen Fahrrad-Campingurlaub geplant hat, kann auch auf Leihräder zurückgreifen. In vielen Badeorten und auf vielen Campingplätzen können Sie Fahrräder, Mountainbikes und E-Bikes mieten. Sie sparen sicher an die 15 Kilogramm Gewicht pro Rad ein, wenn Sie die Fahrräder zu Hause lassen. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken.

Die perfekte Packliste

Durch eigene Erfahrung lernen: Für Ihre perfekte Packliste lohnt es sich, nach der Rückkehr aus dem Urlaub zu überlegen, welche Dinge Sie wirklich genutzt haben. Vielleicht haben Sie aber auch Ausrüstung vermisst? Schreiben Sie sich das für den nächsten Campingurlaub auf. So wird die Packliste jedes Jahr besser.

Haben Sie noch gute Ideen, wie sich Gewicht sparen lässt? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!