Campen im Herbst: 5 kreative Tipps für kalte Nächte
18 Juni, 2020 | Update: 13/09/2024
Camping ist das ganze Jahr über möglich, doch gerade im Herbst oder Winter können die Nächte empfindlich kalt werden. Auch an einigen Orten in Europa kann es selbst im Sommer nachts stark abkühlen. Hier sind fünf hilfreiche Tipps, um den Temperaturschwankungen zu trotzen und auch bei kalten Nächten den Campingurlaub angenehm zu gestalten. So wird das Outdoor-Abenteuer trotz Kälte ein voller Erfolg!
1. Wärme im Schlafsack: Tipps für kalte Nächte
Beim Campen im Herbst ist es besonders wichtig, nachts warm zu bleiben. Hier ein paar einfache Tipps:
- Winterschlafsack nutzen: Ein dicker Winterschlafsack, wie etwa ein Mumienschlafsack, hält die Kälte effektiv ab.
- Schlafsack vorwärmen: Eine Wärmflasche sorgt für extra Wärme. Alternativ lässt sich auch eine leere Plastikflasche mit heißem Wasser füllen.
- Tipp: Das Wasser sollte nicht kochend heiß sein, damit die Flasche nicht verformt oder platzt.
- Die Flasche etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen ans Fußende des Schlafsacks legen.
- Kleidung als Füllung: Den Schlafsack mit Kleidung für den nächsten Tag füllen. Das minimiert Hohlräume und sorgt für warme Kleidung am Morgen.
Weitere Tipps zur Auswahl des passenden Schlafsacks gibt Jeroen in seinem Artikel.
2. Feuchtigkeit im Griff: Tipps zur richtigen Trocknung
Feuchtigkeit beschleunigt die Abkühlung und sollte daher effektiv kontrolliert werden. Hier einige Tipps:
- Kleidung und Schuhe trocknen: Trocknen von nassen Kleidungsstücken und Schuhen im Vorzelt oder außerhalb des Zeltes verhindert eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Zelt. Feuchte Luft im Zelt ist schwer zu erwärmen.
- Trocknen im Zelt: Falls das Trocknen im Zelt notwendig ist, unbedingt für ausreichende Belüftung sorgen, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.
- Zelt pflegen: Das Zelt sollte möglichst trocken verpackt oder nach der Rückkehr gründlich gereinigt werden. Andernfalls kann sich Schimmel bilden.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Komfort beim Camping zu erhalten und das Zelt in gutem Zustand zu halten. Weitere Informationen zur optimalen Pflege des Zeltes erklärt Anouk in ihrem Artikel.
3. Warm bleiben im Zelt: Tipps für Herbst- und Wintercamping
Für einen warmen Aufenthalt beim Camping im Herbst und Winter sind folgende Tipps hilfreich:
- Kleines Zelt wählen: Ein kleineres Zelt lässt sich schneller und effizienter aufwärmen als ein großes, da es weniger Hohlräume gibt.
- Heizung nutzen: Eine elektrische Heizung kann effektiv zum Aufwärmen des Zeltes beitragen. Für weitere nützliche Tipps zu Campingartikeln im Herbst empfiehlt sich der Artikel von Tjerk Romkema, alias „Kampeermeneer“, auf Eurocampings.
- Teelicht als Wärmequelle: In einem kleinen Zelt kann auch ein Teelicht für zusätzliche Wärme sorgen. Dabei unbedingt auf sichere Platzierung achten!
Ein gut gewähltes und vorbereitetes Zelt kann den Unterschied zwischen einem gemütlichen und einem ungemütlichen Campingabend ausmachen.
4. Effektive Bodendämmung beim Herbstcamping
Nachts kühlt der Boden schnell ab, was beim Zelten im Herbst besonders spürbar ist. Um dem entgegenzuwirken, bieten sich folgende Lösungen an:
- Laub als Isolierung: Laubblätter haben eine isolierende Wirkung. Eine Grundplane auf einem Laubhaufen sorgt für zusätzliche Wärme und dämmt die aufsteigende Kälte.
- Isomatte oder aufblasbare Matratze: Statt einer Luftmatratze ist eine Isomatte oder aufblasbare Matratze aus Schaumstoff empfehlenswert, da Schaumstoff sich schneller erwärmt und besseren Wärmeschutz bietet.
- Feldbett-Kombination: Ein aufblasbares Feldbett mit Lattenrost und Schlafmatte schafft Abstand zum kalten Boden und garantiert einen komfortablen Schlaf.
Mit diesen Tipps lässt sich die Nacht im Freien komfortabler gestalten und der Kälte trotzen.
5. Mit Körperwärme und Bewegung warm bleiben
Der eigene Körper liefert die meiste Wärme, daher ist es wichtig, ihn gut zu pflegen. Hier einige Tipps, um warm zu bleiben:
- Ausreichend essen und trinken: Eine regelmäßige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme hilft, den Körper warm zu halten.
- Warm anziehen: Tagsüber sollte man sich mit Thermokleidung, einer guten Jacke und einer Mütze gut schützen.
- Vor dem Schlafengehen aktiv werden: Kurze Übungen wie Sprinten, Seilspringen oder Liegestütze können helfen, die Körpertemperatur zu erhöhen.
Ein Schlafsack ist dafür gedacht, die vorhandene Wärme zu bewahren, nicht um den Körper aufzuwärmen. Daher sorgt eine warme Körpertemperatur für eine angenehme Nachtruhe im Schlafsack.
Zusammengefasst bieten diese Tipps hilfreiche Strategien, um beim Camping im Herbst und Winter warm und komfortabel zu bleiben. Von der richtigen Auswahl des Zelts und der Isolierung des Bodens bis hin zur optimalen Nutzung von Schlafsäcken und Heizquellen – eine gute Vorbereitung macht den Unterschied. Auch die eigene Körperwärme durch geeignete Kleidung und Aktivitäten kann den Komfort erhöhen.
Haben Sie noch weitere Tipps oder Erfahrungen für das Camping bei kühleren Temperaturen? Ihre Ideen und Anregungen sind herzlich willkommen!
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