Campingplätze für Familien: Tipps und Tricks für die Ferien
28 Juni, 2023
Die unvergleichliche Magie der Camping-Ferien ist seit jeher ein fester Bestandteil des Familienlebens und erfreut sich nach wie vor einer ungebrochenen Beliebtheit. Diese besondere Art des Reisens ist nicht nur äußerst kostengünstig und praktisch, sondern verspricht auch stets eine Prise Spannung und Abenteuer.
Heutzutage gibt es viele verschiedene Campingplätze für Familien für einen schönen Familienurlaub auf Rädern. Von der puren Natur bis hin zum Luxusurlaub ist bei einer Campingreise alles möglich. Um die Ferien unbeschwert mit Ihren Liebsten zu genießen, bedarf es einer Vorausplanung und Organisation. Hier finden Sie Tipps und Tricks, um einen unvergesslichen Campingurlaub mit Ihren Kindern zu verbringen.
Was soll alles mit?
Die Faszination eines Campingausflugs kann schnell von einer anspruchsvollen Herausforderung überschattet werden, wenn nicht alles geplant und vorbereitet wurde. Angefangen vom Proviant bis hin zur Kleidung und dem Spielzeug, sollte an alles gedacht werden. Um einen entspannten Urlaub zu genießen und den Überblick zu behalten, sind folgende Dinge wichtig:
Die Grundausstattung
Eine solide Basisausstattung ist unerlässlich für eine unvergessliche Reise in die Natur. Dabei können Ihre Kinder wertvolle Unterstützung leisten, um die Liste systematisch abzuarbeiten. Die Vorlieben jeder Familie sind anderes, daher kann die Zusammenstellung der benötigten Sachen selbstverständlich ausgeweitet werden. Für den Urlaub im Freien brauchen Sie unter anderem:
- ein Zelt,
- Schlafsäcke,
- wasserdichte Picknickdecken,
- Taschenlampen,
- Insektenschutz,
- Verbandsmaterial,
- Mülltüten,
- Geschirr und
- Feuerzeug.
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Reisemedikamente
Reisemedikamente dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Eine Zusammenstellung mit den wichtigsten Pharmazeutika ist daher ratsam. Besonders im Alter von zwei bis drei Jahren kann schnell etwas passieren. Deshalb sind spezielle Präparate für Kleinkinder notwendig. Diese Arzneimittel sollten Sie auf jeden Fall dabeihaben:
- Mittel gegen Durchfall,
- Zeckenzange,
- etwas gegen Reiseübelkeit oder Erbrechen,
- Mittel gegen Bauchschmerzen,
- Arznei gegen Blähungen
Arzneimittel für Kleinkinder sollten separat eingepackt werden. Folgende Medikamente sind dabei essenziell:
- fiebersenkende Mittel
- Nasentropfen oder Nasenspray für Kinder
- Elektrolytmischungen
- Hustensaft
- Augentropfen
- Kühl-Gel bei Insektenstichen und Entzündungen
- Wund- und Heilsalbe
- Fieberthermometer
Die richtige Verpflegung
Wer lange unterwegs ist, wird schnell hungrig. Vollwertig zu essen und ausreichend zu trinken, fördert unterwegs die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Aus diesem Grund ist es ratsam, genügend Proviant einzupacken, dass leicht verdaulich, sättigend und handlich ist. Während langer Autofahrten machen schwere Mahlzeiten müde und träge.
Regelmäßige Pausen mit leichten Snacks sind wichtig, um Müdigkeit auf Reisen zu vermeiden. Selbstgemachte Speisen sind dabei gesünder und sparsamer als das Angebot bei Autobahnraststätten. Besonders für Familien wird das gemeinsame Zubereiten von Speisen zu einem erfrischenden Erlebnis, das den jüngeren Abenteurern eine große Freude bereitet. Ob beim Grillen von Marshmallows über einem knisternden Lagerfeuer oder beim gemeinsamen Genuss von Stockbrot – diese Aktivitäten sind für Jung und Alt gleichermaßen ein wahrer Genuss.
Vorsicht bei Vergiftungen
Auch in der idyllischen Natur gibt es vieles zu entdecken. Sie können gemeinsam mit Ihren Kindern fruchtige Beeren pflücken oder frische Pilze ernten. Doch bei all der Freude und Begeisterung sollten Sie stets vorsichtig sein. Kleine Entdecker sind oft unbedacht und stecken alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen.
Gelangen sie in der freien Natur an giftige Pflanzen oder Beeren, kann es mitunter gefährlich werden. Deshalb ist es essenziell, dass Sie die Anzeichen früh erkennen und wissen, wie Sie im Ernstfall reagieren müssen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr junger Entdecker sich vergiftet hat, ist schnelle Reaktion gefragt. Sie sollten sofort den Notruf wählen. Sie dürfen keinesfalls eigenmächtig handeln und versuchen, durch Erbrechen oder Milchgabe das Gift aus dem Körper zu entfernen. Denn Vergiftungen können im schlimmsten Fall katastrophale Folgen haben.
Die Symptome für eine Vergiftung können Erbrechen oder Durchfall sein. Achten Sie darauf, ob Ihr Kind auffällig müde oder extrem aufgedreht und zittrig ist. Wenn Sie dieses Verhalten beobachten, sollten Sie umgehend handeln.
Das Gute ist: Campingplätze für Familien sind in der Regel besonders sicher. Hier werden Sie keine giftigen Beeren vorfinden und bei einem Notfall ist Ihnen nicht nur vom Campingplatz-Team, sondern auch von Ihren Mitcampern schnell geholfen. In der Regel sind die Campingplätze auch mit einer Auswahl an Medikamenten ausgestattet und haben einen Laden, in dem Sie Wichtiges für die Reiseapotheke kaufen können.
Passende Reiseziele
Neben den bekannten Campingreisezielen wie dem Bodensee oder dem Gardasee gibt es auch innerhalb von Deutschland schöne Reiseziele. Auf diesen Campingplätzen wird für Kinder und Erwachsene viel geboten. Das Beste daran ist, dass Sie bis zum Zielort nicht lange fahren müssen.
Camping Kirchzarten in Baden-Württemberg
Im Schwarzwald befindet sich der Campingplatz Kirchzarten und ist ideal für große und kleine Besucher. Es gibt ein umfangreiches Programm mit Thementagen, Bastelaktionen und eine Kinderdisco. Erwachsene können sich im Mineral-Thermalbad in Freiburg entspannen, während die Kinder im Streichelzoo Alpakas und Lamas streicheln dürfen. Nicht weit davon entfernt finden Familien den Europapark in Rust.
Südsee-Camp in Niedersachsen
In Norddeutschland finden Familien das Südsee-Camp in Wietzendorf. Dieses Camp ist besonders für Kinder gut geeignet. Der Campingplatz ist perfekt auf Familien ausgerichtet und komplett ausgestattet. Viele kinderfreundliche Attraktionen werden dort angeboten, wie dem Hochseilgarten, ein Reiterhof und ein modernes Hallenbad mit Piratenschiff.
Vital CAMP Bayerbach in Bayern
Für Wasserbegeisterte ist das Vital CAMP Bayerbach mit seinen drei Badeseen eines der beliebtesten Reiseziele. Aufgrund der Nähe zur Rottaler-Hügellandschaft kommen auch Wanderer auf ihre Kosten. Eine Besonderheit für Kinder ist der Besuch in der Westernstadt „Pullman City“.
Camping im Zelt, Wohnwagen, Wohnmobil oder im umgebauten Kleinbus?
Wenn bereits alles für die bevorstehende Reise geplant und vorbereitet ist, bleibt nur noch die Frage, mit welchem wunderbaren Gefährt das Abenteuer beginnen soll. Es gibt zahlreiche faszinierende Varianten, um den Campingurlaub zu erleben und unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.
Angefangen beim Wohnmobil bis hin zum Wohnanhänger sind keine Grenzen gesetzt. Eine weitere Alternative ist das klassische Zelten. Der neuste Trend sind jedoch umgebaute Kleinbusse, die es ermöglichen, auf engstem Raum alles Erforderliche zu integrieren. Doch was ist nun die geeignetste Option zu reisen?
Vor- und Nachteile beim Zelten
Auf einem Campingplatz zu zelten, kann aufregend sein. Sie sind viel mobiler als mit einem großen Wohnwagen und können in der freien Natur schlafen. Sie müssen sich nur um den Aufbau kümmern und sind nicht an einen Ort gebunden. Hinzu kommt, dass Familien auch ohne Reservierungen häufig einen Platz zum Zelten finden können.
Mit Kleinkindern könnte es jedoch sein, dass die Schlafgelegenheiten nicht angenehm sind und es im Zelt sehr eng werden kann. Ältere Kinder hingegen können in ihren eigenen Zelten alleine schlafen. Auch bei Regenwetter oder stürmischen Winden ist es sehr unangenehm, in einem Zelt zu übernachten. Abgesehen davon können die Nächte auch sehr kalt werden.
Vor- und Nachteile bei Wohnwagen, Wohnmobil und umgebauten Kleinbus
Zugegeben, das Reisen mit einem Wohnwagen, Wohnmobil und umgebauten Kleinbus sind zwar kostenintensiver als das Zelten, aber sie bieten auch mehr Annehmlichkeiten. Besonders für Familien mit Kleinkindern sind sie ideal geeignet. Mit einer ständig verfügbaren Toilette und Dusche können Sie sich jederzeit erfrischen und wohlfühlen. Auch bei widrigen Wetterbedingungen sind Sie geschützt und können die Reise in vollen Zügen genießen.
Die Nachteile des fahrbaren Zuhauses ist lediglich, dass diese Reiseunterkunft Wartung benötigt. Die Wassertanks der Wohnmobile müssen geleert, gefüllt und gesäubert werden. Abgesehen davon kann es schwierig sein, ein derartiges Fahrzeug zu fahren. Für Menschen, die bisher keinen Wohnwagen gefahren sind, kann das eine Herausforderung im Verkehr sein.
Fazit
Natürlich kann jede Familie selbst am besten entscheiden, mit welchem Gefährt es am besten ist zu verreisen. Das Schönste am Campen ist die Unabhängigkeit und Spontanität. Während der Fahrt können Sie immer wieder etwas Neues entdecken. Hinzu kommt, dass es sehr erholsam ist.
Camping ist die ideale Reiseform für Familien, insbesondere für Abenteuerlustige. Die Campingplätze für Familien sind für Kinder ein großer Abenteuerspielplatz. Nicht nur, dass die Kinder viel an der frischen Luft sind, sie sind auch oft selbstständiger.
Campingplätze für Familien sind so angelegt, dass Sie morgens mit einem malerischen Ausblick auf die herrliche Landstriche aufwachen und den Tag mit der Familie in der Natur beginnen können. Die Kinder haben die Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben und von den Abenteuern zu erzählen, die sie am Vortag erlebt haben. Wenn Sie alles gut organisieren und wissen, wo es hingehen soll, steht dem perfekten Familienurlaub nichts mehr im Weg!
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