Die 5 häufigsten Campingfehler und wie Sie diese vermeiden können

26 Oktober, 2021

Wie vermeidet man Anfängerfehler beim Campen? Indem man aus den Fehlern von anderen lernt! Ich stellen Ihnen die häufigsten Campingfehler vor und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden können.

1. Wichtige Sachen zu Hause lassen oder vergessen

Es gibt Dinge, auf die man nicht verzichten kann beim Campen. Unsere Kollegin Laura wollte unbedingt mit leichtem Gepäck reisen und hat ihre gute (und schwere) Taschenlampe zu Hause gelassen: „Das habe ich schnell bereut, als ich nachts zur Toilette musste und im Dunkeln meine Brille, eine Jacke, Schuhe und das Klopapier gesucht habe.“ Camperin Karoline Kneist hat auch schon mal essentielle Camping-Sachen vergessen: „Wir waren in Schweden am Kochen und plötzlich war das Gas leer. Ohne eine Möglichkeit zum Auffüllen wären wir wohl hungrig geblieben.“

Praktische Tipps:

• Nutzen Sie unsere praktische Checkliste, um wirklich nichts zu vergessen.
• Unterscheiden Sie zwischen notwendigen Sachen und solchen, auf die Sie verzichten können. Wenn Sie dann feststellen, dass Sie nicht genug Platz für alles haben, wissen Sie gleich, was Sie zu Hause lassen können.
• Fahren Sie mit einer Gruppe? Sprechen Sie sich gut ab, wer was einpackt. Sonst haben Sie einiges doppelt und anderes vielleicht gar nicht dabei.
• Fangen Sie rechtzeitig an zu packen und sammeln Sie alles was Sie einpacken wollen übersichtlich an einer Stelle.

2. Zu warm oder zu kalt anziehen

Je nach dem wo Sie campen, kann die Temperatur stark schwanken. Viele Leute, die im Sommer zum ersten Mal campen, vergessen, dass es nachts in einigen Regionen Europas stark abkühlt. Wollen Sie im Urlaub wandern? In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen, nehmen Sie also selbst im Sommer immer Regenkleidung, Handschuhe und eine Mütze mit. Es kann auch passieren, dass Sie zu warm gekleidet sind. Wenn Sie von Deutschland aus in den Süden fahren, klebt Ihre Jeans irgendwann an Ihren Beinen. Auch das ist unangenehm.

Praktische Tipps:

• Legen Sie sich ein alternatives Outfit zurecht und packen Sie es gut erreichbar oben auf ihr Gepäck. So können Sie sich schnell umziehen, wenn Sie wärmere Gefilde erreichen.
• Auch Ihre Regenjacke sollte immer gut erreichbar sein!
• Planen Sie Outfits mit verschiedenen Schichten, sodass Sie im Fall etwas an- oder ausziehen können.

3. Das (Camping-)Fahrzeug für den Urlaub nicht vorbereiten

Hier können wahrscheinlich einige Camping-Anfänger mitreden. Auch unserer Kollegin Laura ist es schon passiert: „Dass jemand unseren Seitenspiegel abfährt, konnten wir nicht vorhersehen. Aber dass der Auspuff locker ist und abfallen könnte, hätte eine Werkstatt sicher erkannt, wenn wir das Auto vorher zur Kontrolle gebracht hätten. Das hätte uns einen langen Tag irgendwo im nirgendwo in Frankreich – dans un endroit isolé – erspart und uns einen Tag mehr in Barcelona ermöglicht.“

Praktische Tipps:

• Bevor Sie hunderte oder sogar tausende Kilometer damit fahren, bringen Sie Ihr Auto, Ihren Wohnwagen oder Ihr Wohnmobil am besten nochmal zur Inspektion. Einige Werkstätte bieten extra Urlaubs-Checks an.
• Sorgen Sie dafür, dass Warndreieck, Warnweste und eventuell Kühlflüssigkeit und Motoröl zum Nachfüllen im Auto sind. Legen Sie die Warnwesten griffbereit ins Auto.
• Greift Ihre Autoversicherung auch im Ausland? Eventuell lohnt sich auch eine Mitgliedschaft im Autoclub. In jedem Fall, sollten Sie Notfallnummern für den Fall einer Panne oder eines Unfalls immer zur Hand haben. Auf Eurocampings.de finden Sie auf der Seite Ihres Urlaubslandes Notrufnummern für das Land.

4. Wohnmobil oder Wohnwagen schon vor der Abfahrt einrichten

Vor der Abfahrt schon das Geschirr in den Schrank und die Blumenvase auf den Tisch stellen ist keine gute Idee. Außer natürlich Sie glauben, dass Scherben Glück bringen… und Sie haben kein Problem damit, im Urlaub neues Geschirr zu organisieren. Eigentlich ist das selbstverständlich, und doch gibt es immer wieder Camper, die denken „wird schon gut gehen“. Glauben Sie mir, wird es nicht.

Praktische Tipps:

• Packen Sie alle Sachen in Taschen und Boxen, bis Sie auf Ihrem Stellplatz aufgestellt sind.
• Kontrollieren Sie alle beweglichen Elemente und kleben Sie Schranktüren zum Beispiel mit Ducttape fest.
• Nehmen Sie nach Möglichkeit Dinge mit, die nicht zerbrechen können, zum Beispiel Teller und Gläser aus Hartplastik oder Metall.
• Kontrollieren Sie während der Fahrt, ob noch alles an seinem Platz ist, um eventuell größerem Schaden vorzubeugen.

5. Auf gut Glück einen Campingplatz suchen

Es hat natürlich einen abenteuerlichen Charme, auf gut Glück einen Campingplatz zu suchen. Aber es kann auch einiges schief gehen. Camper Guido van den Tillart erzählt: “Wir sind mit dem Zelt und dem Zug nach Luxemburg gefahren. In der Hauptstadt angekommen, haben wir uns zu Fuß auf die Suche nach einem Campingplatz etwas außerhalb der Stadt gemacht. Mittags sind wir losgegangen. Halb zwölf am Abend hatten wir endlich einen Campingplatz gefunden. Es war dunkel und wir haben beim Zeltaufbauen nichts mehr gesehen.“

Praktische Tipps:

• Nehmen Sie immer Ihren ACSI Campingführer mit, schauen Sie auf eurocampings.de nach einem Campingplatz oder nutzen Sie die ACSI Camping Europa-App.

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Campingfehler vermeiden für Camper mit Zelt

Campen Sie mit dem Zelt? Dann sollten Sie sich informieren, wie Sie ihr Zelt richtig pflegen, und sich diese Tipps zu Herzen nehmen:

Lage: Stellen Sie Ihr Zelt auf keinen Fall in einer Vertiefung auf. Wenn es regnet, sammelt sich dort der Regen und auch das beste Zelt wird Sie nicht mehr trocken halten. Ist schlechtes Wetter angesagt? Fragen Sie dann nach einem Stellplatz auf einer Anhöhe.

Größe: Achten Sie darauf, dass Ihr Zelt ausreichend Platz bietet für die Anzahl Personen und Ihre Matratzen. Luftmatratzen nehmen mehr Raum in Anspruch als Isomatten. Wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, empfehlen wir für zwei Personen ein Drei-Personen-Zelt, für drei Personen ein Vier-Personen-Zelt, usw.

Aufbau: Um Fehler beim Aufbauen zu vermeiden ist es hilfreich, das Zelt vor dem Urlaub probeweise schon einmal aufzubauen. Sind alle Teile da und wo gehört was hin? Außerdem sollten Sie beim Aufbau auf den Untergrund achten, sodass Sie nicht auf Steinen liegen, und auf die Wetterbedingung, sodass Ihr Zelt nicht direkt im Wind steht.

Finger weg vom Zelt: Wenn es regnet, sollten Sie Ihre Zeltplane nicht anfassen. Sonst kann an diesen Stellen Wasser eindringen. Vermeiden Sie daher auch, dass Ihre Sachen gegen die Zeltplane drücken. Wenn Ihr Zelt ein Innen- und Außenzelt hat, sorgen Sie dafür, dass das Außenzelt gut abgespannt ist und den inneren Teil nicht berührt.

Die Liste mit Tipps und Tricks ist endlos. Teilen Sie Ihre eigenen Erfahrungen gerne in den Kommentaren, sodass andere Camper aus Ihren Fehlern lernen können.