Herausforderung Reisen mit Babys und Kleinkindern

29 Oktober, 2020

Wenn Kinder geboren werden, bedeutet das noch lange nicht, dass Sie deswegen Ihre Reiselust einschränken müssen. Ganz im Gegenteil liegt es im Allgemeinen sogar im Trend, mit seinem Nachwuchs Reisen zu unternehmen und vielleicht sogar die ganze Welt mit der Familie zu entdecken. Vor allem das Zelten oder das Verreisen im Camper ist für Kinder und Familien ein wirkliches Abenteuer.

Es gibt einige Familien, die inspirierende Leben führen und in den sozialen Medien davon berichten. Sie legen eine Gelassenheit an den Tag, die sich manche Eltern wünschen würden, wenn der Nachwuchs im Stau ein frenetisches Geschrei ausstößt und man sich einfach nur wünscht, wieder zu Hause zu sein. Was machen diese Familien anders?

Hier sind unsere besten Tipps für das Reisen mit Kindern!

1. Manchmal geht einfach etwas schief – gelassen bleiben!

Das Wichtigste ist, dass Sie keine zu großen Erwartungen haben. Eine Reise mit Kindern läuft in den wenigstens Fällen reibungslos ab. Es kann immer etwas schief gehen: Kinder weinen, sind unzufrieden, Sie verfahren sich oder der Camper hat eine Panne. Wichtig ist nur, dass diese kleinen Pannen nicht die schönen Erlebnisse abwerten und dass Sie versuchen, dennoch gelassen zu bleiben.

Denn eines ist sicher: Nach einiger Zeit sind es gerade diese Pannen, die den Ausflug oder die Reise zu etwas Besonderem machen. Gelassenheit lässt sich lernen. Sie ist wie ein Muskel, der durch Training immer stärker wird.

2. Klein anfangen und sich langsam steigern

Manche Eltern sind bereits erfahrene Weltenbummler und andere erweitern mit dem Nachwuchs zusammen ihren Horizont. Dabei sollten Sie nicht gleich zwei Wochen nach der Geburt eine Weltreise unternehmen, sondern erst einmal langsam beginnen.

Eine gute Möglichkeit dabei ist das Campen mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen. Der Vorteil dabei ist, dass Sie Ihr Zuhause immer dabeihaben und Sie gerade mit kleinen Kindern auf nichts verzichten müssen. Am besten eignen sich Campingplätze und Orte, die Sie bereits kennen. So können Sie mit Ihrem Kind zusammen das Unterwegssein üben.

Dabei geraten Sie nicht in Gefahr, sich zu verfahren oder mit dem Reiseziel eine ganz schlechte Entscheidung zu treffen. Dieses bekannte Ziel kann dann der Ausgangspunkt für weitere Ausflüge sein, und beim nächsten Mal, wenn Sie gemeinsam eine Routine gefunden haben, wählen Sie vielleicht ein neues Ziel aus.

3. Das passende Reiseziel aussuchen

Auch hier gilt, je näher, desto besser. Am besten beginnen Sie mit Reisezielen in der Nähe, sodass sich der Nachwuchs nicht plötzlich an deutliche klimatische Schwankungen gewöhnen muss. Wenn das Klima für die Erwachsenen schon eine Strapaze ist, dann für die Kleinen erst recht.

In Zeiten von Corona kommt es auch darauf an, sich Reiseziele zu suchen, für die keine Reisewarnung ausgesprochen wurde. Das gilt natürlich auch für politische oder andere Umstände.

Bleiben Sie in der EU, können Sie sicher sein, dass Sie stets eine ausreichende medizinische Versorgung bekommen können und im Fall der Fälle auch schnell und sicher wieder nach Hause kommen. Auf Eurocampings.de finden Sie fast 10.000 Campingplätze in ganz Europa.

Ist das Zielland gefunden, ist es wichtig, dass Sie bei der Wahl ihres Campingplatzes vor allem auf Kinderfreundlichkeit achten. So können Sie sicher gehen, dass Ihre Sprösslinge die Reise auch voll und ganz genießen können. Vielerorts wird auch eine Kleinkinderbetreuung angeboten, sodass Sie sich auch mal als Paar eine Auszeit gönnen können.

4. Die Packliste ist das A&O!

Die Packliste ist entscheidend für das Gelingen Ihrer Reise – zumindest zum Teil, denn viele Dinge können Sie auch vor Ort kaufen. Wenn Sie jedoch bemerken müssen, dass Sie beispielsweise die Bauchtrage am Reiseziel kaum benutzen können, weil es einfach zu heiß ist haben Sie ein Problem. Was Sie mitnehmen, hängt also ganz davon ab, wohin Sie reisen. Hier sind ein paar Eckpunkte:

• Bereits angesprochen: das Transportmittel für das Kind. Gerade Kleinkinder können noch keine langen Strecken laufen, sind aber zum dauernden Tragen viel zu schwer. Gut, dass es auch Kinderwagen und Buggys gibt, die superleicht und einfach zu verstauen sind. Sie passen zusammengeklappt auch in den kleinsten Kofferraum. Eine Trage sollten Sie zusätzlich mitnehmen!
• Auf die gewohnte Nahrung sollte gerade bei den Kleinsten nicht verzichten werden, denn darauf ist der Körper des Kindes eingestellt. Gibt es sie vor Ort zu kaufen? Zur Sicherheit sollten Sie einen ausreichend großen Vorrat bei sich führen, was natürlich am besten funktioniert, wenn Sie im Wohnwagen verreisen.
• Die Reiseapotheke ist unverzichtbar. Kleine Wunden desinfizieren und verarzten, einen Durchfall behandeln und gegen Kopfschmerzen vorgehen, es gibt einiges, was in diese Apotheke gehört – gerade, wenn kleine Kinder mit auf der Reise sind. Am besten lässt man sich bei seinem Apotheker vor Ort beraten und berücksichtigt dabei die persönlichen Befindlichkeiten!
• Kleidung ist das kleinste Problem, allerdings nicht, wenn man kein sauberes Paar Socken mehr besitzt oder die einzigen Gummistiefel auch von innen nass sind. In der Regel gibt es aber überall Kleidung zu kaufen, sodass man die Waage zwischen einem minimalistischen Packstil und einem weiteren Koffer leicht finden sollte.

5. Trauen Sie sich einfach!

Die schlimmsten Reisen sind die, die man nicht unternommen hat, die traurigsten Momente jene, die man verpasst hat. Trauen Sie sich einfach, etwas Neues zu probieren und nutzten Sie dafür zum Beispiel die Elternzeit aus. Gute Reise!